
Kathodischer Korrosionsschutz von Stahl in Beton
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Die Korrosion von Stahl in Beton stellt für die Bauwirtschaft in ökonomischer Hinsicht in den nächsten Jahren ein großes Problem dar und führt im Extremfall zur Gefährdung der allgemeinen Sicherheit.
Die durch Karbonatisierung und besonders Chloridinduzierung verursachten Korrosionsschäden führen in der Regel zu aufwendigen und kostenintensiven Instandsetzungsmaßnahmen, bei denen die Nutzung des Objektes oftmals starken Beeinträchtigungen während der Instandsetzung unterliegt.
Die durch Chloride hervorgerufene Lochfraßkorrosion (Makroelementkorrosion) ist erst spät erkennbar, da sie sich nicht wie bei der gleichmäßigen Korrosion durch eine erhebliche Volumenvergrößerung am Bewehrungsstahl und somit Betonabplatzungen ankündigt.
Besonders gefährdet sind Stahlbetonbauwerke wie Parkhäuser bzw. Tiefgaragen, die winterlichen Streusalzeinflüssen ausgesetzt sind.
Bei den sogenannten konventionellen Instandsetzungsmaßnahmen ist der chloridinduzierte Beton bis hinter die Bewehrung (inkl. Zuschlag) abzutragen, was zu einem erheblichen Eingriff in das Bauwerk führt. Diese Instandsetzung ist für den Bauherrn/Betreiber mit hohem finanziellem Aufwand und mit einer Nutzungseinschränkung während der Ausführung verbunden.
Bei einer unvollständigen Entfernung des chloridhaltigen Betons kann durch fortlaufende Korrosion bereits nach einigen Jahren eine erneute Instandsetzungsmaßnahme erforderlich werden.
Zu dem klassischen Betonabtrag ermöglicht die Instandsetzungsrichtlinie des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (RILI-SIB) ein alternatives Instandsetzungsprinzip, das Prinzip K-CL.
Der Buchstabe K steht für den kathodischen Korrosionsschutz. Anstelle eines Abtrages werden hier sog.Opferanoden eingebaut, welchen in der Regel über einen Fremdstrom gesteuert werden. Der kathodische Korrosionsschutz von Stahl in Beton ist in der DIN EN 12696 geregelt und auf den Schutz des an der Atmosphäre ausgesetzten Stahls in Beton begrenzt.
Ein wesentlicher Schwerpunkt bei der Ausführung des kathodischen Korrosionsschutzes liegt auf der Qualität des Personals. Dies betrifft zum einen die Planung, welche durch einen Fachmann mit dem Grad 2 Zertifikat nachgewiesen werden sollte, sowie das ausführende Personal, welches das Zertifikat Grad 1 nachweisen sollte.
Objektüberwachung von Baustellen mit Schwerpunkt kathodischer Korrosionsschutz.
Kathodischer Korrosionsschutz von Stahl in Beton